Förderbänder
Mobile Förderbänder ersetzen den Versatz durch Radlader

27.08.2018 Auf Baustellen mit hohem Schüttgutanfall setzen sich mobile Förderbänder zur Haldenbeschickung durch und ersetzen den aufwendigen Versatz durch Radlader.

Die Modelle der neuen Baureihe der raupenmobilen Förderbänder erlauben das kontinuierliche Aufhalden von Schüttgütern aller Art.
© Foto: Moerschen
Die Modelle der neuen Baureihe der raupenmobilen Förderbänder erlauben das kontinuierliche Aufhalden von Schüttgütern aller Art.

Im idealen Fall punkten die Maschinen mit einfacher Bedienbarkeit sowie baustellentauglicher Ausführung. Exakt so präsentiert sich die aktuelle Baureihe der raupenmobilen Förderbänder von Moerschen aus Willich-Anrath.

Mit den neu entwickelten Anlagen bündelt der Hersteller seine lange Praxiserfahrung in der Ausstattung von Baustellen mit mobiler Aufbereitungstechnik und dem ausgeprägten Knowhow in der Fertigung mobiler wie stationärer Fördertechnik für Schüttgüter. Die ersten beiden Grundtypen MFB20-90K und MFB24-90K verfügen über regelbare Gurtgeschwindigkeit sowie einen verstellbaren Steigungswinkel bis zu 21°. Dies sorgt immer für eine entmischungsfreie Förderung des Schüttguts. Im Maximum lässt sich über die jeweilige Anlagenkonstellation eine Abwurfhöhe von bis zu 9,2 m einstellen.

Die Kombination der variierbaren Geräteparameter erlaubt eine Aufhaldung des Schüttguts bis 800 m3 ohne Verdichtung. Vorne wie hinten erfolgt die Einstellung der Moerschen-Förderbänder mittels hydraulischer Hubfunktion. Bei einer maximalen Bandlänge von bis zu 30 m lassen sich so Förderraten bis 400 t/h realisieren.

Bei Moerschen entstehen die Schwerlast-Haldenbänder als Serienprodukt. Darüber hinaus kann jedes Exemplar mit einer Reihe verschiedener Konstruktionsoptionen ausgestattet werden. Das beginnt bei Prallleisten und Auskleidungen im Aufgabebereich und setzt sich bei Abmessungen und Ausfertigung des Gurtes fort. Je nach Einsatzaufgaben lassen sich zusätzliche Hauben und Abstreifer ausrüsten. Die Verwendungsvielfalt kann auch für den Betrieb der Anlage intelligent erweitert werden. In der Basisversion verfügen beide Typen über einen autarken Dieselantrieb, mit dem die dieselhydraulische Gesamtfunktion erfolgt. Der Hersteller setzt auch hier auf handelsübliche und daher gut marktverfügbare Komponenten. Neben einem Cat 2,2 CRDI Motor sind auch andere Typen auf Wunsch möglich, um die Ressourceneffizienz hinsichtlich des Kraftstoffverbrauchs sicher zu stellen.

Als Option und weiteres Alleinstellungsmerkmal der neuen Moerschen MFB-Serie bietet der Hersteller eine Umrüstung auf den vollelektrischen Bandantrieb, die auch nachträglich und temporär installierbar ist. Die Umbauzeit auf die elektrisch betriebenen Antriebstrommeln wird mit maximal 2 h beziffert. Dadurch erreichen die mobilen Schwerlast-Haldenbänder von Moerschen eine für diese Maschinenart bisher nicht gekannte Flexibilität und lassen sich bei Bedarf so noch besser in die gesamte Prozesskette der Bauschutt- oder Natursteinverwertung zwischen Brecherzerkleinerung und Abverladung integrieren. Das macht die Anlagen gerade beim Einsatz dieselelektrischer Brecher interessant. „Mit dieser multipower-Option kombinieren wir alle praxistauglichen Möglichkeiten, die speziell den Anforderungen auf dem deutschen Markt geschuldet sind,“ erklärt Sven Brookshaw, Geschäftsführer der Moerschen Mobile Aufbereitung GmbH.

Für die Umsetzung der Anlage steht nämlich weiterhin ohne Unterbrechung der Dieselantrieb zur Verfügung. Das geländetaugliche Kettenlaufwerk ermöglicht dabei eine Steigfähigkeit bis 46°. In Verbindung damit sorgt der tiefe Schwerpunkt der Anlagen für eine zuverlässige seitliche Stabilität beim Fahren bis über 10° Neigung. Für die Steuerung steht serienmäßig eine Kabelfernbedienung zur Verfügung.

Das Hauptaugenmerk auf die praxistaugliche Bedienung setzt sich fort in der Transportierbarkeit zwischen mehreren Standorten – ein Merkmal mit wesentlichem Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit einer Anlage. In wenigen Schritten sind die modernen Moerschen-Haldenbänder zusammengelegt, gesichert und auf einen Tieflader verbracht. Über die hydraulische Klappvorrichtung für den Bandkopf werden extrem kurze Rüstzeiten vor Ort für Aufbau und Abtransport sichergestellt. Dank der kompakten Baumaße mit maximaler Breite von 2,35 m und Transporthöhe von 2,6 m erfolgt der Transport ohne Sondergenehmigung.

www.moerschengmbh.de

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