Seilförderanlagen
Seile transportieren zuverlässig im Industrieprozess

27.08.2018 In der Industrie gehört der Transport von Schüttgütern zum betrieblichen Alltag.

Wessjohann Seilförderanlagen fördern Materialien ganz unterschiedlicher Art.
© Foto: Wessjohann
Wessjohann Seilförderanlagen fördern Materialien ganz unterschiedlicher Art.

Die problemlose Förderung von Produktkomponenten wie Metallspäne, Kugeln, Fasern, Körner, Pulver oder Granulat ist wichtig für die Fertigung. Viele Branchen und Betriebe setzen dabei bereits auf Wessjohann Seilförderanlagen.

Die Förderung mit dem Seil ist vom System her optimal auf industrielle Erfordernisse eingestellt. Mit Einspeisung in ein Rohrsystem transportiert das innenlaufende Förderseil mit seinen aufgespritzten Mitnehmerscheiben das Schüttgut zuverlässig zum Abgabeort. Nur mit einem 0,75 kW Motor ausgerüstet, sorgt ein Friktionsrad als Reibantrieb für eine effiziente Kraftübertragung auf das Förderseil. Je nach Notwendigkeit im betrieblichen Raum fördert die Anlage eine Strecke von bis zu 200 Meter im Kreis. Hierbei meistert das System Anstiege, Geraden, Abstiege und Kurven. In der Distanz eingesetzte Umlenkecken sind dabei wichtige Bestandteile für einen idealen Förderverlauf.

Neben dem patentierten Fibercoat-Kunststoffseil kann auch ein Drahtseil oder eine Förderkette zum Einsatz kommen. Je nach Beanspruchung sind die Mitnehmerscheiben in Kunststoff oder Metall zu erhalten. Dazwischen lassen sich zur Reinigung Bürsten oder Rundschwämme hinzufügen. Die Förderanlage ist so einfach und schnell zu reinigen, was beim Produktwechsel von Vorteil ist.

Zudem ist das System säurebeständig. In den Förderkreislauf lassen sich mehrere Produktaufgabepunkte (elektrische Annahmetrichter) für Sackaufgaben, Big-Bag-Endleerstationen oder Silos einbinden. Die aufgegebenen Produkte können dann nach Wunsch über mechanisch zu bedienende oder pneumatische /elektrische Produktausläufe abgegeben werden. So sind wahlweise Verpackungsmaschinen zu beschicken, Big-Bags zu befüllen oder Produkte abzuleiten. Alle Komponenten unterstützen nach dem Baukastenprinzip die gezielte Anpassung an die betrieblichen Bedingungen.

Ein Friktionsrad als Reibrad übersetzt den Antrieb des 0,75 kW-Motors. © Foto: Wessjohann
Ein Friktionsrad als Reibrad übersetzt den Antrieb des 0,75 kW-Motors.
Je nach Notwendigkeit kommen Rohrdurchmesser von 60 oder 63 mm zum Einsatz. So ist mit dem Seil problemlos ein Durchsatz von 3 m³/h zu realisieren. „Mit unseren Anlageauslegungen können wir über längere Strecken vollkommen staubdicht fördern. Oft ist der betriebliche Alltag dadurch gekennzeichnet, dass Produkte von einem zentralen Bereich aus an verschiedene Maschinen zu fördern sind. Diese Förderung verläuft über unterschiedliche Strecken, teils unter Umgehung weiterer Komponenten im Fertigungsablauf. Hier zeigt sich die ganze Flexibilität unserer Seilförderung“, erläutert Hubertus Weßjohann, Geschäftsführer, wichtige Aspekte dieses Systems.

Energieeffizienz ist aus Kosten- und Umweltgründen mehr und mehr ein Gebot der Stunde. Während andere Fördersysteme den Antrieb mit 7,5 kW realisieren, spart die Wessjohann-Anlage mit nur 0,75 kW-Antrieb hier kräftig ein. „Bei gleicher Fördermenge lassen sich circa 90 Prozent Energie einsparen, was hochgerechnet auf ein Jahr rund 10.640 Euro ausmacht. Kostet also unsere Anlage 8.000 Euro, wäre diese bereits nach gut neun Monaten amortisiert“, macht Weßjohann eine nachvollziehbare Rechnung auf. Nach Aussagen des Anbieters sind die Anlagen ebenfalls nach ATEX-Richtlinien in EX oder nach den neuesten Lebensmittel-Richtlinien auszulegen.

www.wessjohann.com

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